Der integrierte Blitz
Wer kennt das nicht. Da baut man sich liebevoll eine kleine Hohlkehle, rückt sein Motiv schön zurecht, stellt seine vollautomatische Digitalkamera auf ein Stativ (hoffe ich zumindest) macht den Blitz scharf und dann das:
Mal abgesehen davon, dass es schon an Tierquälerei grenzt, dem armen Entchen direkt ins Gesicht zu blitzen, ist das Ergebnis auch nicht gerade berauschend. Totgeblitzt, Schlagschatten, keine Modulation, keine Tiefe!
Warum?
Nun, das Licht hat auf der Kamera nichts zu suchen. Auch wenn man draußen fotografiert, kann man sich, außer am frühen Morgen oder späten Abend auch nicht genau vor die Sonne stellen. Ein natürlicher Lichteindruck entsteht also nur, wenn das Licht von oben kommt.
Es gibt zwar Aufnahmesituationen, in denen genau diese „Totblitzen“ gewünscht ist. In dem Fall kommt dann aber ein Ringblitz zum Einsatz, der direkt um die Optik montiert, schattenfrei und gleichmäßig beleuchtet. So was findet sich in erster Linie in der Beautyfotografie, macht ein schönes Augenlicht und leuchtet Fältchen weg.
Da unser Entchen solche Eitelkeiten nicht besitzt, klappen wir unseren Blitz wieder zu oder schalten ihn aus und beginnen noch mal von vorn…