Am Anfang war das Licht.

Wie auch schon in der Schöpfungsgeschichte steht am Anfang eines jeden Fotos das Licht. Allerdings war es nicht die Bibel, in der der Fotograf das erste Mal erwähnt wurde, es sollten noch ein paar Jahre vergehen.

Die ersten „Photographien“ gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als die Landschaftszeichner versuchten, sich die Arbeit zu erleichtern. Sie bauten sich Zelte in die Landschaft, bohrten ein Loch in die Plane, so dass sich das reflektierte Licht des Objekts ihrer Begierde auf die gegenüberliegende Seite projizierte und nur noch nachgezeichnet werden musste.

Denen folgten dann noch faulere Zeitgenossen, die sich auch das Nachzeichnen ersparen wollten. Man entwickelte die ersten Leinwände, die sich unter Lichteinwirkung schwärzten. Die ersten Filmplatten entstanden und damit kam es zum eigentlichen Durchbruch der Photographie. (Im Folgenden nur noch Fotografie geschrieben, also auch nicht Photografie oder Fotographie.)

Alles, was folgte waren eigentlich nur noch Verbesserungen des Aufnahmematerials, der Entwicklungsverfahren und nicht zuletzt der Kameratechnik. Von S/W zu den ersten Farbfilmen bis hin zur digitalen Aufzeichnung. Vom Loch in der Zeltwand über die ersten Sammellinsen, bis hin zu heutigen Objektiven. Von der zeltgroßen Camera Obscura bis hin zur zigarettenschachtelgroßen Digi-Cam.

Was sich aber bis heute nicht geändert hat, ist das Licht!