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Wie findet man einen guten Produktfotografen?

Okay, ich gebe ja zu, dass ich da nicht ganz unbefangen bin. Natürlich zähle auch ich mich zu den Guten. Das scheint aber nicht jeder zu tun. Bei denjenigen, die im Web nach einem geeigneten Produktfotografen suchen, dabei mich aber nicht anfragen, weiß ich natürlich nicht, welche Auswahlkriterien sie haben. Es gibt aber noch genug, die mir oder auch mir eine Anfrage schicken. Dass es dabei nicht jedesmal auch zu einer Kooperation kommt ist klar. Es kommt aber leider auch sehr selten vor, dass man eine Absage bekommt. Und noch seltener, dass dabei dann die Gründe genannt werden, warum es doch ein anderer Fotograf geworden ist. Man kann es aber eh nicht allen recht machen und aus manchen Anfragen lässt sich darauf schließen, dass das ausschlaggebende Suchkriteruim das ist, den günstigsten zu finden. Was ja auch vollig okay ist.

Anfrage eMail

Auch solche Anfragen kommen rein. Meist wird aber doch etwas üräziser gefragt. Bzw. erklärt, was genau zu tun ist. Ich brauchte ganz einfach nur ein Motiv für den Teaser.

 

DEN guten Produktfotografen gibt es sowiso nicht. Denn jeder Auftraggeber hat andere Anforderungen.

Aber was können das alles für Kriterien sein, nach denen gesucht wird?

Produktfotografie und Bildbearbeitung

Wieviel Bildbearbeitung gehört in die Produktfotografie?

Ganz einfach gesagt - soviel wie nötig. Zunächst aber sollte sich der Fotograf Nacharbeiten dadurch sparen, dass er im Studio sauber arbeitet. Fingerabdrücke oder Staub auf den Produkten lassen sich mit Pinsel, Mikrofasertuch und durch die Verwendung von Handschuhen vermeiden. So dass die Staub- und Kratzerretusche möglich klein ausfällt.

 

T-Shirts umgefärbt

 

Ansonsten ist es aber sehr vom Produkt selbst, aber auch vom Fotokonzept abhängig, wie weit die Bilder noch zu "manipulieren" sind. Vom Freistellen war hier schon mehrfach die Rede. Oder auch davon, dass zum Beispiel bei Armbanduhren, je nach Bildkonzept ganze Zeitmesser aus Einzelteilen zusammen gebaut werden.

 

Aus meiner Praxis würde ich schätzen, dass gerade mal 50% der Bilder, die hier entstehen, ohne große Nacharbeiten auskommen. Damit meine ich jetzt nicht die RAW-Entwicklung oder das Freistellen. Gemeint sind viel mehr "Bastelarbeiten", um Dinge, die im Studio nur schwer oder auch garnicht zu realisieren sind, nachzuarbeiten. Oder auch Dinge, die von vorn herein darauf ausgelegt sind, im Computer erstellt zu werden. Auf ein paar Beispiele möchte ich hier eingehen.

Aber zunächst eine Frage ...

Wie entstehen die Preise für Produktfotografie

Zeit ist Geld

Fotografie und im besonderen Studiofotografie hat eine Menge mit Technik zu tun. Als ich in den 1980ern meine Ausbildung machte, erzählte man noch davon, dass vor nicht all zu langer Zeit Fotografen noch nach der Anzahl der Lampen abgerechnet haben, die für ein Foto eingesetzt wurde.

Kienzle-Uhr 2001

Zu der Zeit war allerdings schon der Tagessatz die Grundlage für das Fotografenhonorar. Wobei auch hier die technische Ausstattung sehr entscheidend ist. Ein reiner Industriefotograf braucht zum Beispiel.kein eigenes Studio und kann damit zu enem geringeren Tagessatz abrechnen. Wollte der Kunde/die Agentur einen namhaften Fotografen, so war auch klar, dass dessen Tagessatz um einiges höher ist.

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Produktaufnahmen freistellen

14.08.2015

Das Freistellen von Produkten ist ebenso lästig wie notwendig.

Viele Onlineshops basieren auf dem Konzept, dass die Produkte dort vor weiß abgebildet werden. Nur ist der Zeitaufwand für das Freistellen oftmals höher als der des Fotografierens selbst. Aus diesem Grund wird immer wieder nach Methoden gesucht, um diesen Aufwand zu minimieren oder besser noch zu automatisieren.

Freistellen durch Beschneidungspfad

Ich nehme es mal vorweg: Auch ich stehe immer wieder mit hunderten von Bildern vor dem gleichen Problem. Die Lösung, die Produktfotografen dafür gefunden haben ist ganz einfach. So etwas wird in den wenigsten Fällen noch selbst gemacht sondern einfach outgesourced.

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Produktfotografie und Tethered Shooting

20.08.2015

Tethered Shooting - eine unterschätzte Kamerafunktion

Die wenigsten Funktionen technisch hochgerüsteter Digitalkameras lassen sich wirklich sinnvoll für die Produktfotografie nutzen. Der Autofokus macht gerade im Nahbereich oft mehr kaputt als das er hilft. Die Belichtungsautomatiken spielen spätestens dann nicht mehr mit, wenn Blitzlicht im Spiel ist. Aber selbst bei der Arbeit mit Dauerlicht sind sie schnell überfordert.

Camera Control Pro

Eine Funktion, die in der Produktfotografie wirklich hilfreich ist, ist kaum bekannt. Zumindest wird es selten genutzt. Das Tethered Shooting. Mittlerweile verfügen nicht nur die ganz gehobenen Kameramodelle über eine USB-Schnittstelle oder gar WiFi, die in vielen Fällen das Tethered Shooting möglich machen. ...

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Produktfotografie - Blog

Neben den Tutorials zum Thema Produktfotografie werde ich an dieser Stelle über Themen schreiben, die den Studioalltag betreffen. Amüsantes, Wissenswertes, Praktisches teils auch Ärgerliches.

 

Produktfotografie ist in der Regel alles andere als glamourös.Trotzdem können die Hintergrundgeschichten dazu interessant sein. Kein Job ist wie der andere und so gibt es selbst nach 25 Jahren Studiofotografie auch für mich immer wieder Neues, von dem es sich zu berichten lohnt.

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